Fehlstellen sichtbarmachen mit der Magnetpulverprüfung

In Gussteilen, Schmiedestücken und Schweißnähten können sich Fehlstellen bilden, welche mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind. Um diese Fehlstellen, wie zum Beispiel Risse, Poren, oder Lunker auszuschließen, müssen diese Bauteile überprüft werden, um nachzuweisen, ob die Anforderungen erfüllt werden.

Mit Hilfe der Magnetpulverprüfung lassen sich feine Fehlstellen an der Oberfläche von ferromagnetischen Bauteilen, bzw. Fehlstellen, die sich wenige Millimeter unter der Oberfläche befinden feststellen.

Unsere Lösung

Mit unseren Laborfahrzeugen erledigen wir Ihre Prüfaufgaben direkt vor Ort.

Seit 1983 führen wir Magnetpulverrissprüfungen erfolgreich durch.

Wir erledigen komplexe Prüfungen in kürzester Zeit.

Wie funktioniert die Magnetpulverprüfung?

Für dieses Verfahren wird im Bauteil ein Magnetfeld erzeugt, bei dem die entstehenden Feldlinien parallel zur Oberfläche verlaufen
Fehlstellen, welche Quer zu den Feldlinien liegen, erzeugen dabei ein Streufeld. Besprüht man das Bauteil nun mit dem Prüfmittel, sammeln sich die im Prüfmittel enthaltenen Eisenspäne im Bereich des Streufeldes an und der Rissverlauf wird visuell erkennbar.

Die mobile Magnetpulverprüfung

Mit der Magnetpulverprüfung bietet Ihnen die RSE Röntgen-Service Egly GmbH eine schnelle und kostengünstige Methode der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung. Die Magnetpulverprüfung lässt sich mobil mittels Handjoch bei allen magnetisierbaren Werkstoffen zur Oberflächenrissprüfung einsetzen. Hauptanwendungsfelder sind Schweißnähte an Rohrleitungen und Kesseln sowie Gussteile oder Schmiedeteile.

Stationäre Serienprüfung

Wir bieten Ihnen die Magnetpulverrissprüfung für Ihre Bauteile stationär in unserem Prüflabor an. Hierzu stehen unterschiedliche Prüfplätze für die sogenannte „schwarz-weiß“ Prüfung oder die fluoreszierende Prüfung bereit. Unsere Prüfanlagen sind mit Kränen zur einfachen Be- und Entladung ausgestattet.

Verschiedene Methoden der Magnetpulverprüfung?

Die Verfahren zur Magnetisierung der Prüfgegenstände für die Magnetpulverprüfung lassen sich grob in Feld- und Stromdurchflutung einteilen. Bei der Felddurchflutung entsteht im Werkstück ein magnetischer Fluss, ohne dass Strom fließt. In einem U-förmigen Eisenjoch wird mithilfe stromdurchflossener Spulen ein Magnetfeld erzeugt. Wird nun ein Prüfstück eingespannt, entsteht in diesem ein Magnetfeld in Längsrichtung. Querrisse bilden einen Streufluss und sind dadurch während der MT-Prüfung erkennbar.

Ein ringförmiges Magnetfeld wird erzeugt, wenn das zu prüfenden Werkstück bei einer Stromdurchflutung von einem Strom durchzogen wird. Längsrisse liegen damit senkrecht zu den Feldlinien und erzeugen ein Streufeld, das sie bei der Magnetpulverprüfung zur Anzeige bringt.

Sind bei einem Prüfstück Risse in unterschiedlichen Richtungen zu erwarten, müssen die verschiedenen Verfahren der Magnetpulverprüfung entweder nacheinander durchgeführt werden oder es ist ein kombiniertes Rissprüfverfahren anzuwenden. Letzteres lässt sich am einfachsten durch eine Kombination aus Gleichstrom-Jochmagnetisierung und Wechselstromdurchflutung realisieren.